Die Antwort lautet: Chorausflug! Und dieser führte uns nach Wien und Bratislava. Nach einer kurzweiligen Anreise mit einem späten Frühstück in Schottwien, begannen wir unseren Wienaufenthalt mit einem Spaziergang durch den Volkspark und durch Teile des 1. Bezirks, ehe wir unser Mittagessen in einem italienischen Restaurant unweit des Parlaments einnahmen.
Apropos Parlament: Dieses neu gestaltete Haus der Demokratie bildete soz. den kulturellen Auftakt unserer Reise, denn über Einladung des Kärntner Abgeordneten zum Nationalrat Peter Weidinger hatten wir die Ehre, das Hohe Haus zu besuchen und während einer – seinerseits zum Teil persönlichen – Führung, wurden wir über die Tätigkeiten der Politiker und der im Parlament vertretenen Parteien ausführlich informiert. Abschließend war es uns vergönnt, den zwar nicht mehr vergoldeten Flügel, aber immerhin einen Bösendorfer von unserer Heidi Stingl bedienen zu lassen und ein paar Lieder zu singen.
Nach all diesen Eindrücken wurde im Hotel eingecheckt. Den Abend verbrachten wir im Raimundtheater mit dem Musical ‚Rebecca‘, das bei allen, ob der gezeigten Produktion und Leistung der SängerInnen Staunen und Begeisterung auslöste. Der Abend klang zum Teil am Würstelstand, zum Teil an/in der Hotelbar aus.
Der zweite Tag begann mit einem ‚early breakfast‘, da das Boarding für die Bootsfahrt mit dem Twin-City-Liner nach Bratislava für 8 Uhr angesetzt war. Leider mussten drei unserer Mitreisenden zurück bleiben und den Tag in Wien verbringen, da sie kein gültiges Reisedokument vorweisen konnten. Für alle Anderen führte die Reise durch den Donaukanal auf die Donau und weiter nach Bratislava, wo wir nach ca. 75 Minuten ankamen. Dort wurde die Gruppe von zwei Guides empfangen und in einer 2-stündigen Führung durch die Altstadt über Stadt, Land und Leute informiert.
Natürlich wurden auch die bekannt, beliebten ‚Pressburger Kipferl‘ (Mohn oder Nuss) aber auch andere typische Mehlspeisen probiert. Am Nachmittag bestiegen wir unseren Bus und kehrten nach Wien zurück, wo wiederum für das leibliche Wohl gesorgt war, und zwar bei einem ‚Heurigen‘. Dort erklang dann auch das ein oder andere Kärntnerlied. Im Anschluss stand allen der Abend zur freien Verfügung, was eine ganze Reihe nutzte, um im Zuge der ‚Lange Nacht der Museen‘ u. a. die Albertina zu besuchen. Manche zogen es aber auch vor, die Beine hoch zu lagern oder den Abend anderweitig zu verbringen.
Der Sonntagvormittag gehörte dem habsburgischen Landsitz ‚Schloss Laxenburg‘. Vor der etwa 2-stündigen Führung bestiegen wir den ‚Laxenburg-Express‘ (Bummelzug), der uns durch die riesige Anlage zum Schloss selbst kutschierte.
Nach 2 Stunden Information und einem Kaffee folgte der letzte Teil unseres Ausflugs: Spätes Mittagessen beim Kirchenwirt in Maria Schutz, vor allem auch bekannt wegen der überdimensionalen Klosterkrapfen. Da wir allerdings fast eine Stunde früher vor Ort waren, hatten wir die Gelegenheit die Wallfahrtskirche und die Lourdesgrotte zu besichtigen – und nicht nur das – auch einige Marienlieder und ähnliches, passendes Liedgut erklingen zu lassen.
Nach einem ausgiebigen Mahl bestiegen wir unseren Bus und kehrten mit vielen neu gewonnenen Eindrücken und im Bewusstsein, dass dies der Gemeinschaft ungemein förderlich war, nach Kärnten zurück.
 
Bilder zum Chorausflug